Reifenwechsel Krefeld
Reifenwechsel Krefeld
Reifenwechsel: Das solltest Du wissen
Beim Reifenwechsel geht es anders als beim Radwechsel ausschließlich um den Austausch des Pneus, nicht des Rades mit der Felge. Diese Arbeit kann auch ein versierter Heimwerker nicht selbst erledigen, da neben Fachkenntnissen auch Spezialgerät erforderlich ist.
Wissenswertes zu Winter- und Sommerreifen
Der Gesetzgeber, genauer die Straßenverkehrsordnung (§ 2 Absatz 3a StVO) schreibt seit 2010 vor, das bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Winterreifen oder auch Reifen, die der Richtlinie 92/23/EWG entsprechen, zu nutzen sind. Die Reifen müssen durch eine entsprechende Kennzeichnung (ab 2018 das sogenannte Alpine-Symbol, das ein dreizackiges Berg-Piktogramm mit einer Schneeflocke in der Mitte darstellt) erkennbar sein. Bis 2024 dürfen noch vorhanden Reifen mit M+S- Zeichen verwendet werden.
Wenn Du also bei Eis und Schnee mit dem Auto fahren möchtest, brauchst Du Winterreifen. Sinnvollerweise lässt Du diese vor Oktober aufziehen, aber der genaue Zeitpunkt hängt von der Region ab, in der Du wohnst. Im Tiefland reicht es meist aus, wenn Du im November die Bereifung auf Winter umstellst.
Ab April sind spezielle Reifen für den Winter überflüssig. Eine Vorschrift auf Sommerreifen zu wechseln gibt es nicht. Da die Gummimischung der Winterreifen durch Wärme sehr weich wird, nutzen sich die Reifen im Sommer schnell ab. Sie bieten auch meist einen deutlich schlechteren Fahrkomfort und der Benzinverbrauch steigt auf Grund des höheren Rollwiderstands. Es ist daher sinnvoll, auf Sommerreifen umzusteigen und die Winterschuhe des Autos einzulagern.
Wichtig: Du musst immer alle 4 Reifen tauschen
Genau genommen, brauchst Du also weder von Winter- auf Sommerreifen noch umgekehrt zu wechseln. Wenn Du aber bei jeder Witterung fahren möchtest oder musst und Du im Sommer sparsam unterwegs sein willst, ist der Wechsel extrem wichtig. Schäden am Reifen oder ein zu geringes Profil zwingen dagegen zum Tausch.
Abrieb zwingt zum Reifenwechsel
Gemäß § 36 Absatz 2 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) muss das Hauptprofil am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimeter aufweisen. Damit sind die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche gemeint, der etwas 3/4 der Gesamtbreite umfassen. Diese Vorschrift gilt für Winter- und Sommerreifen.
Viele Reifen haben Abriebindikatoren, also kleine Stege in den Längsrillen vom Profil, die sichtbar werden, wenn das Profil sich auf 1,6 Millimeter reduziert hat. Du findest dieser Prüfpunkte, wenn Du an der Reifenschulter nach kleinen dreieckigen Symbolen mit der Aufschrift TWI (Tread-Wear-Indicator) suchst. Die Spitze weist auf die Stellen, an denen sich die Stege befinden.
Hinweis: Diese Indikatoren sind als absoluter Warnhinweis zu verstehen. Wenn Du die Stege siehst ist es höchste Zeit für einen Reifenwechsel.
Experten betrachten ohnehin eine Profiltiefe von 1,6 Millimetern als nicht ausreichend, da die Lamellen in den Laufflächen sich bereits vorher abnutzen. Diese sind aber wichtig um Aquaplaning zu verhindern und die Straßenhaftung zu verbessern. Test haben darüber hinaus gezeigt, dass Winterreifen ab einer Profiltiefe von 4 mm bereits nachlassen. Du solltest die Tiefe des Profils regelmäßig mit einer 1-Euro-Münze testen. Der goldene Rand hat eine Breite von 3 mm. Wenn er nicht mehr völlig um Profil des Reifens verschwindet, tausche die Bereifung schnellstens aus.
Hinweis: Es genügt meist, die beiden Reifen einer Achse zu tauschen.
Zeitverschleiß von Reifen
UV-Licht und Temperaturwechsel setzen dem Material zu. Es verliert an Elastizität und wird brüchig. Daher raten Automobilclubs und der TÜV zu einem Austausch nach 6 Jahren, spätestens nach 10 Jahren. Während bei Vielfahrern Reifen bereits lange vor dieser Zeit wegen einer zu geringen Profiltiefe ausgetauscht werden müssen, besteht bei Wenigfahrern das Problem, dass der Reifen durch Alterung unbrauchbar wird.
Auf den Reifenflanke gibt es einen eindeutigen Hinweis auf den Zeitpunkt der Produktion – die DOT-Nummer. DOT steht für das US- „Department of Transportation“. Der Code hat sich weltweit durchgesetzt. Hinter den Buchstaben stehen 4 Ziffern. Die ersten beiden beziehen sich auf die Produktionswoche, die letzen beiden auf das Jahr. „2014“ heißt also 20. Woche und das Jahr 2014.
Wichtige Gründe den Reifen zu wechseln:
- Jahreszeitlich bedingter Wechsel zwischen Sommer- und Winterbereifung
- Profiltiefe unter 3 bis 4 mm
- Alter über 6 bis 10 Jahre
- Häufiger Druckverlust (deutet auf einen versteckten Defekt hin)
- Sichtbare Schäden an den Flanken
Reifenwechsel Krefeld: das geschieht in der Werkstatt
Der Fachmann demontiert die kompletten Räder und entfernt mit Hilfe einer Maschine die Reifen von den Felgen. Nun prüft er, ab die Felge Schäden aufweist. Die Felge bleibt für die Montage des Reifens auf der Maschine. Damit dieser leichter auf das Metall gleitet, trägt der Monteur eine spezielle Montierpaste auf. Neben dem Reifen bringt er auch neue Ventile und gegebenenfalls auch die Sensoren des Reifendruck Kontrollsystem (RDKS) an. Nun gibt er Druckluft auf den Reifen, damit er in der Nut in er Felge einrastet.
Da Felgen und Reifen produktionsbedingt nie völlig gleichmäßig sind. Versetzt der Fachmann nun den Reifen auf der Wuchtmaschine in schnelle Rotation. So erkennt er, an welcher Stelle das Rad zu leicht ist und setzt dort bei Bedarf ein Gewicht an.
Nun montiert er das Rad und gibt den korrekten Luftdruck auf die Reifen. Der Reifenwechsel dauert im Schnitt nicht mehr als eine halbe Stunde je Rad. Nun hast Du ein sicheres Fahrzeug, das sowohl beim Lenken als auch beim Bremsen wie vorgesehen reagiert.
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